Veranstaltung zum Thema Barrierefreiheit ein

FDP Tutzing lädt zu Veranstaltung zum Thema Barrierefreiheit ein.

Die FDP Tutzing stellt Versäumnisse der Gemeinde im Umgang mit dem Thema Barrierefreiheit fest. Sowohl ältere Bürger als auch junge Familien mit Kinderwägen stehen im Ort immer wieder vor Herausforderungen. Deshalb lädt die FDP am Mittwoch, den 09.10. um 19:00 Uhr zu einem Expertenvortrag ins Roncallihaus ein.

„Barrierefreiheit in Tutzing“, Mittwoch, 09.10. 19:00 Uhr, Roncallihaus Tutzing

Das Land Bayern hat es sich vor 6 Jahren zum Ziel gesetzt, bis ins Jahr 2023 im öffentlichen Raum komplett barrierefrei zu sein. Ein Gesamtkonzept scheint für diesen Zeitraum in der Gemeinde jedoch nicht zu existieren.

Angefangen will der Ortsverband der Freien Demokraten am Rathaus, das bei diesem Projekt eigentlich eine Leuchtturmfunktion übernehmen sollte, vielmehr jedoch die Mängel bei diesem Thema verdeutlicht. Die Rampe an der Außentreppe sei zu steil, zu schmal und dank Kopfsteinpflaster schwer zu befahren. Im Rathaus selbst müsste dann direkt nach der Eingangstür erst eine mobile Rampe installiert werden. In den ersten Stock, zum Beispiel zum Besuch einer Gemeinderatssitzung, komme man dennoch nicht. „Nur ein Außenaufzug würde die Barrierefreiheit für das gesamte Haus sicherzustellen“, so der Ortsvorsitzende Michael Klein. Hier unterstützt die FDP die Initiative der Behindertenbeauftragen Elisabeth Dörrenberg, die sich ebenfalls für einen solchen Aufzug ausspricht.

Dringender Handlungsbedarf besteht nach Ansicht der FDP auch am Bahnhof. „Dort reden wir über Carsharing, Parkplätze, und Fahrradständer. Dass der Bahnhof aber trotz des umfangreichen Umbaus vor wenigen Jahren immer noch nicht voll barrierefrei ist, ist eigentlich ein No-Go,“ so Klein. Der dritte Fahrstuhl, für den ein Schacht bereits vorhanden ist, soll von der Gemeinde aktiv vorangetrieben und in der Prioritätenliste nach oben gesetzt werden. „Was nützt mir ein Parkplatz auf der Westseite, wenn Mitbürger mit eingeschränkter Mobilität dann ein paar hundert Meter um den kompletten Bahnhof herum müssen?“

Hier tut sich aus Sicht der Liberalen auch gleich das nächste Problemfeld auf – so sei die Unterführung am Bahnhof oder auch an der Kustermannstraße teils nur unter Gefahren passierbar. „Wir brauchen hier für Tutzing ein ganzheitliches Konzept, da für die Barrierefreiheit viele Details eine Rolle spielen, die auch mehrere Themenkomplexe umfassen,“ ist Klein sich sicher.

Deshalb lädt die Tutzinger FDP auch am Mittwoch, den 09.10. um 19:00 Uhr zu einem Fachvortrag mit dem Bezirkstags Mitglied und Bürgermeister von Eichenau Peter Münster ins Roncallihaus ein. Nach dem Vortrag soll ein konkreter Forderungskatalog erstellt werden.  „Wenn wir bis 2023 das Ziel erreichen wollen, müssen wir unverzüglich loslegen. Aktuell scheint die Gemeinde diese Frist jedoch nicht auf dem Schirm zu haben.“ stellt Klein klar.

 

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