FDP Tutzing stellt Weichen für die Zukunft

Der Vorstand der FDP Tutzing hat wichtige Entscheidungen für die zukünftige Ausrichtung der Freien Demokraten in Tutzing gestellt. Im Mittelpunkt stand die Entwicklung eines kommunalen Programms für den Ort sowie die Nachfolge des verstorbenen Ortsvorsitzenden Dr. Hellmut Kirchner im Gemeinderat. Darüber hinaus wurde der Entschluss gefasst, für die im Januar anstehende Bürgermeisterwahl keinen eigenen Kandidaten aufzustellen.

Vielmehr sollen die bisher bekannten Bürgermeisterkandidaten zu Gesprächen über ihre Vorstellungen und Pläne für den Ort eingeladen werden. „Die mögliche Unterstützung eines bestimmten Kandidaten durch die Tutzinger FDP hängt neben den Inhalten vor allem davon ab, ob dieser bereit ist, sich zur regulär im Frühjahr 2020 stattfindenden Kommunalwahl erneut zur Wahl zur stellen. Durch diesen Schritt würde der Gemeinde viel Aufwand, finanziell wie verwaltungstechnisch, erspart,“ so der neue FDP-Ortsvorsitzende Michael Klein.

Inhaltliche Schwerpunkte sind für die FDP vor allem Zukunftsthemen wie eine digitale Verwaltung, die Attraktivität des Ortes für junge Menschen und Familien sowie die Förderung eines nachhaltigen Tourismus und von Gewerbeansiedlungen, abgestimmt auf die Struktur und Erfordernisse unserer Seegemeinde. Nicht das Verwalten des Status Quo, sondern die Vision für ein Tutzing, das für die Zukunft gut aufgestellt ist, sollte das Ziel über die Amtszeit des neuen Bürgermeisters hinaus sein. Bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen werden die Liberalen dazu ein eigenes Programm erarbeiten und den Bürgern präsentieren.

Maximilian Levasier

Auch die Nachfolge des verstorbenen Ortsvorsitzenden Dr. Hellmut Kirchner im Gemeinderat hat die FDP Tutzing auf ihrer Sitzung geklärt. Nachdem Richard von Rheinbaben (parteilos) bereits auf Grund eines längeren Auslandsaufenthaltes seinen Verzicht auf das Amt bekannt gegeben hatte, sieht sich auch der auf der Liste nachfolgende Dr. Wolfgang Weber-Guskar aus persönlichen Gründen nicht in der Lage, das Amt mit seinen Anforderungen und Aufgaben vollumfänglich auszufüllen. Da weitere Kandidaten nicht mehr im Ortsgebiet wohnhaft sind, wird Prof. Dr. Maximilian Levasier (40) in den Gemeinderat nachrücken.

Als langjähriges Vorstandsmitglied und Schatzmeister der FDP Tutzing freut sich Maximilian Levasier bereits auf sein neues Amt: „Seit mehr als sieben Jahren lebe ich mit meiner Familie in Tutzing. Unser Ort ist mir zur Heimat geworden, deren Entwicklung ich aktiv begleiten möchte. Besonders liegt mir am Herzen, mich durch mein künftiges Engagement für einen Generationswechsel im Gemeinderat stark zu machen, und mich so für die Anliegen junger Menschen und Familien in Tutzing einzusetzen. Damit will ich auch den Weg fortführen, den unser ehemaliger Ortsvorsitzender, mein langjähriger Freund Dr. Hellmut Kirchner, um den wir sehr trauern, begonnen hat.“

Zudem wurde auch ein Fahrplan zu den Neuwahlen des Ortsvorstandes der FDP Tutzing festgelegt. Die eigentlich für Spätsommer 2018 geplanten Wahlen sollen bereits im April oder Mai nächsten Jahres erfolgen. Michael Klein verdeutlicht: „Bei der Bundestagswahl hat die FDP nach der CSU in Tutzing das zweitstärkste Ergebnis erzielt. Die Liberalen sind auch in unserer Region deutlich im Aufwind, das zeigt die hoch erfreuliche Mitgliederentwicklung, die wir aktuell verzeichnen. Diesen Schwung wollen wir nutzen und dabei die Neumitglieder stark einbinden.“

 


Update: 07.11.2017:

Entgegen eines Berichts der Süddeutschen Zeitung wird Maximilian Levasier nicht in der heutigen Sitzung des Gemeinderates vereidigt. Dieser Termin wurde auch von uns nie erwähnt (s.o.)

Korrekt ist: Die Gemeinde muss erst noch die Kandidaten vor ihm, die das Amt aus erwähnten Gründen nicht annehmen können, in der Reihenfolge ihrer Stimmanzahl anschreiben und diese den Verzicht erklären. Offiziell verzichtet haben bisher Richard von Rheinbaben und Dr. Wolfgang Weber-Guskar.“

(Michael Klein)


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