Gymnasium Tutzing: Naubau statt langer Sanierung
Das Tutzinger Gymnasium liegt idyllisch. Die Gebäudesubstanz ist aber marode und höchst baufällig – und das schon lange! Denn als die Gemeinde Tutzing (noch) Sachaufwandsträgerin war, hat sie notwendige Instandhaltungen nicht durchgeführt. Fenster lassen sich nicht nutzen, Putz bröckelt von den Wänden, Balkone dürfen nicht betreten werden, Dächer sind undicht. Ein Zustand, in dem der Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler gehemmt ist. Im Vergleich zu den anderen Gymnasien im Landkreis verliert das Tutzinger zudem an Attraktivität – während vor wenigen Jahren teils fünf Klassen pro Jahrgang existierten, so sind es aktuell wenige.
Die Gemeinde, welche ursprünglich Sachaufwandsträgerin war, hat den Betrieb zwar an den Landkreis Starnberg abgegeben, gleichzeitig ist es auch von unserem Interesse vor Ort, attraktive Bildungsangebote zu schaffen. Gerade für uns als Freie Demokraten ist dies ein Herzensthema!
Wir setzen uns deshalb für einen Neubau des Tutzinger Gymnasiums ein und möchten als Gemeinde Tutzing insbesondere mit der Beschaffung eines neuen Areals helfen.
Zwar könnte das Gymnasium im laufenden Betrieb saniert werden. Erfahrungen zu Sanierungen öffentlicher Bauten, insbesondere auch der Tutzinger Mittelschule zeigen aber, dass diese (zu) lange dauern und die Bauzeit regelmäßig verlängert werden muss, sodass davon auszugehen ist, dass die Schülerinnen und Schüler während eines Großteils ihres Gymnasiumsbesuchs durch die Sanierung beeinträchtigt sein würden. Auch zeigen andere Sanierungsprojekte, wie die aktuelle Mittelschulsanierung, dass die Kosten dafür an diejenigen von Neubauten heranreichen.
Gleichzeitig bringt eine neue Schule an einem neuen Standort spürbaren Mehrwert: Eine neue Schule kann nach den neusten technischen und pädagogischen Standards errichtet werden, um digitale Anwendungen und moderne Lernraumkonzepte zu realisieren. Durch das freiwerdende Areal am See gewinnt die Gemeinde, welche weiterhin Grundstückseigentümerin ist, an städteplanerischem Freiraum und durch partielle Transformation des Areals an finanziellem Handlungsspielraum. Auch wenn die idyllische Lage am See entfällt, so sind wir davon überzeugt, dass der Lernerfolg und die Zufriedenheit der Schüler weniger von der Seenähe als einem modernen, intakten und lernfreundlichen Schulgebäude abhängt!
