Ein attraktiver Wirtschaftsstandort Tutzing

Wir Freie Demokraten wissen: All unsere Gestaltungswünsche und -pläne für Tutzing können wir nur realisieren, wenn wir über die finanziellen Ressourcen verfügen. Kurzum: Nur eine finanzstarke Kommune ist eine handlungsfähige Kommune. Wir sind dabei davon überzeugt, dass Tutzing im Gesamten kein Ausgaben- sondern ein Einnahmeproblem hat. Als kritische Ausgabenpunkte betrachten wir jedoch die Kreisumlage, welche auf ein nicht mehr zukunftsfähiges Niveau gehoben wurde und verringert werden muss. Für uns ist klar: Die Kreisumlage darf nicht bei über 50 % liegen. Genauso hinterfragen wir die immer steigenden Personalkosten kritisch.

Gleichzeitig erkennen wir: Die Einnahmen, insbesondere aus der Gewerbesteuer, sind in Tutzing zwar gestiegen, im Vergleich zu anderen Gemeinden jedoch weiterhin auf einem (zu) niedrigen Niveau. Wir setzen uns deshalb dafür ein, mehr Gewerbesteuereinnahmen zu genieren. Denn darin liegt im Wesentlichen der einzig spürbare Hebel, um die gemeindlichen Einnahmen und damit die Handlungsfähigkeit und die Freiräume der Gemeinde zu steigern. Hierfür möchten wir Tutzing zu einem attraktiven Gewerbestandort entwickeln.

Hierfür möchten wir das bestehende Gewerbegebiet in Kampberg ausweiten und ein neues in Traubing an der B2 schaffen. Dort verfügen wir über eine exzellente verkehrliche Anbindung und können die Bebauung durch Begrünung in die Landschaft einpflegen. Dabei ist für uns auch wichtig, nicht reine Gewerbe-, sondern Mischgebiete zu realisieren, um auch Wohnbebauung für Mitarbeitende zu ermöglichen. Damit halten wir Unternehmen in Tutzing und können neue gewinnen. Hierbei gilt auch: Das ist nur möglich, wenn unsere Infrastruktur (Straßen, Digitales und Wohnraum) zukunftsfähig gemacht werden.

Bei der Ansiedlung neuer Unternehmen versperren wir uns zwar nicht traditionellen, verarbeitenden Betrieben, wissen aber auch, dass in Tutzing mehr Potential steckt. Durch die attraktive Lage am See, zwischen Alpen und der Metropole München sehen wir in Tutzing einen idealen Ort für das Dienstleistungsgewerbe und insbesondere Start-ups. Denn vom Hauptbahnhof ist man genauso schnell in Garching (TUM), wie in Tutzing. Dies sollten wir nutzen und Tutzing zum Start-up-Hub des Landkreises entwickeln. Hierfür müssen wir mit einer Imagekampagne auf uns aufmerksam machen!

Eine Erhöhung der Gewerbesteuer lehnen wir aber ausdrücklich ab. Denn wir befürchten, dass dadurch vielmehr Unternehmen in andere Gemeinden abwandern. Außerdem stellen wir fest, dass Unternehmen im Allgemeinen stark belastet sind. Wir werden sie nicht noch stärker belasten. Andere Gemeinden machen es uns zudem vor, wie man mit einem niedrigen Gewerbesteuersatz höhere Einnahmen generieren kann. Wir setzen uns deshalb dafür ein, den Gewerbesteuerhebesatz auf niedrigen Niveau zu halten. Hierfür haben wir uns auch die letzten Jahre eingesetzt.


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